Die Verlagsgruppe Oetinger fasst die Buchpreis-Gestaltung in einem Segment an, das unter besonderer Beobachtung der Branche steht: Ab sofort würden die Buchpreise „konsistent und konsequent““ angepasst, also erhöht. Die Entscheidung betreffe das gesamte aktuelle Programm, also Novitäten wie auch die Backlist-Titel. So erklärt es Vertriebs-Geschäftsführer Thilo Schmid.
In der Branche wird derzeit wieder einmal über notwendige Preiserhöhungen gesprochen. Angesichts steigender Rohstoffpreise, aber auch der oft diskutierten „Auskömmlichkeit“ aller Partner in der Verwertungskette führe im Grunde kein Weg an höheren Preisen für das Buch vorbei. Was Branchen-Konsens scheint, wurde aber dennoch nur punktuell umgesetzt.
Gerade im Bereich Kinderbuch galt Vorsicht. Doch Oetinger hat nach eigener Angabe die „Ausgabebereitschaft der Familien vor allem für Kinder“ analysiert und hier ein Potential für höhere Preise erkannt. Bereits in den vergangenen Monaten seien titelbezogen Preise erhöht worden. Im Handel haben man dafür – wenig überraschend – „große Zustimmung“ erhalten.
Für Oetinger geht es auch darum, nachhaltiger zu wirtschaften. Daher müsse man Büchern einen höheren Wert beimessen, wie es heißt.
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