Nicht nur per Apps, sondern auch mit einem browserbasierten Reader von Overdrive können Leser auf Ebooks von Bibliotheken zugreifen.
Nicht nur kommerzielle Anbieter von Ebook-Flatrates wie Scribd verzeichnen Zulauf. In den USA freut sich der Bibliotheksdienstleister Overdrive über die wachsende Nachfrage nach digitalen Ausleihen.
Nach Angaben von Overdrive, nach eigener Einschätzung der marktführende US-Bibliotheksdienstleister, stieg der Zahl der Ausleihen von Ebooks, Videos und digitalen Hörbüchern in Bibliotheken sowie Schulen im vergangenen Jahr um 33% auf 137 Mio.
Der Dienstleister führt den Zuwachs auf den erweiterten Titelkatalog, Verbesserungen der eigenen Apps zur Onleihe sowie die wachsende Zahl von Geräten, mit denen digitale Ausleihen vorgenommen werden können.
Besonders dynamisch habe sich die Nutzung des selbst entwickelten browserbasierten Readers „OverDrive Read“ entwickelt, bei dem die Leser ohne App Zugriff auf Ebooks erhalten; hier liege der Zuwachs bei 124% (auf fast 15 Mio Ausleihen).
Weitere Statistiken von Overdrive:
- Die Zahl der „mobilen Ausleihen“ (also Zugriff von Smartphones und Tablets) sei um 43% gestiegen. Die Verteilung sah so aus: Tablet 43%, Desktop-Rechner 36% (2013 lag der Anteil noch bei 48%), Smartphone 21%.
- Der Titelkatalog sei um Hundertausende Titel auf über 2,6 Mio gewachsen, die Zahl der Verlage liege bei 5000.
- Am stärksten nachgefragt wurden in Bibliotheken und Schulen die Ebooks bzw. Hörbücher von Gillian Flynn („Gone Girl“) und Donna Tartt („The Goldfinch“).
Auch hierzulande wächst die Onleihe-Nutzung laut EKZ/Divibib.
Hier von „Onleihe“ zu sprechen ist leider etwas verwirrend, da Onleihe an sich keine allgemeine Bezeichnung der digitalen Bibliotheksausleihe ist, sondern ein Produkt, bzw. eine Marke von ekz/ DiviBib.
Ohne Frage hat sich die Divibib hier einen wirklich guten und griffigen Namen ausgedacht! 🙂 Leider fällt mir spontan auch kein ähnlich einfacher Begriff ein, um die sperrige „digitale Bibliotheksausleihe“ zu ersetzen.