Vier von zehn Einkäufen werden in Deutschland lieber im Internet und per Katalog erledigt. Zu diesem Ergebnis kommt der Verband der E-Commerce- und Versandhandelsunternehmen (BEVH). Was den stationären Buchhandel nicht freuen dürfte: Bei Büchern liegt der Anteil viel höher.
Laut BEVH (hier die komplette Studie) liegt die Versand- bzw. Onlinepräferenz bei Buchkäufern bei 67%, also 26 Prozentpunkte höher als beim Durchschnitt über alle Warengruppen. Bei Frauen liegt der Wert sogar bei 69%, vier Prozentpunkte über der Buchversand-Affinität der Männer (65%). Und weit über dem vom Börsenverein ausgewiesenen Umsatzanteil der Internet- und sonstigen Versandbuchhändler (zusammen 19%) – was womöglich signalisiert, dass der Versandbuchhandel noch ein großes Wachstumspotenzial hat.
Wie sich dieser Wert über die Jahre entwickelt hat, ist nicht bekannt, der Verband hat erstmals gezielt nach Büchern gefragt – jener Warengruppe, mit der der E-Commerce hierzulande hauptsächlich startete.
Weitere Ergebnisse der Studie:
- Nur 9% der deutschen Verbraucher kaufen nicht im Online- bzw. Versandhandel.
- Neben den Büchern werden besonders Unterhaltungselektronik und Computer (-zubehör) lieber beim Versandhändler bestellt, allerdings ist die Affinität im Vergleich zu 2011 gesunken.
- Die sichere Bank der stationären Händler bleiben Lebensmittel, Heimwerker-Utensilien und Möbel.
- Weiterhin favorisierten besonders Männer (mit 42%) die Versandkanäle (Frauen: 39%).
- Der Verband legt eine (nach eigenen Angaben) repräsentative Studie vor, die auf einer Onlinebefragung von Personen zwischen 18 und 69 Jahren beruht.
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