Kurz vor Beginn des Weihnachtsgeschäfts haben im November noch einige neue Buchhandlungen eröffnet. Vor allem die Filialisten, die in der Vergangenheit über ihre zahlreichen Neueröffnungen ständig an ihren Konzepten feilen, präsentieren auf ihren aktuell eingerichteten Flächen ihren Entwicklungsstand.
Wie zuvor bei der neuen Thalia-Filiale in Weiterstadt und der grundrenovierten Hugendubel-Filiale im Frankfurter Hessen-Center (s. buchreport.magazin 11/09) unterstreichen auch die hier präsentierten Beispiele aktueller Neueröffnungen die Trends:
- Monitore werden immer häufiger integriert als Verbindung zum Online-Shop oder als aufmerksamkeitsstarke Informations-/Werbefläche für einzelne Bücher.
- Der eigene Online-Shop, bisher kaum mit den Ladengeschäften verknüpft, wird jetzt entschieden offensiv kommuniziert: Einfach mal reinklicken! (s. Abbildung links).
Die weitgehend für sich selbst sprechende Fotostrecke zeigt beispielhaft folgende neue Buchhandlungen:
- Osiander hat in Albstadt (Baden-Württemberg, 46000 Einwohner) eine 800-qm-Buchhandlung eröffnet und dort auch PBS großzügig inszeniert.
- Der Club Bertelsmann hat mit einem optisch markanten Konzept drei seiner 275 Filialen zu Testflächen umgewandelt, auf denen unter der Marke Zeilenreich auch das allgemeine Buchpublikum erreicht werden soll mit der etwas komplizierten Zwei-PreisKonstruktion bei den Club-Ausgaben, für die Nicht-Clubmitglieder den höheren Preis der vergleichbaren Buchhandelsausgabe zahlen müssen.
- Die Mayersche versucht in Castrop-Rauxel ihren durchgestylten Markenauftritt mit Lokalkolorit zu verbinden.
- Der bayrische Regionalfilialist Rupprecht arbeitet stark mit Frontalpräsentation.
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