Die Früchte des hauseigenen Data-Mining behält Amazon in der Regel für sich. Insofern ist das von den Münchnern präsentierte Ranking deutscher Städte mit den aktivsten Bücher-Käufern eine Ausnahme. Ergebnis: Während beim Print-Absatz die Geburtsstadt des Buchdruckerfinders dominiert, liegt bei digitalen Büchern die deutsche Verlagsmetropole vorne.
Nach Angaben von Amazon wurden die Bücher-Verkäufe im Zeitraum vom 1. Januar bis 28. Februar untersucht, und zwar der Absatz pro Kopf in Städten mit mehr als 150.000 Einwohnern.
Das Ergebnis bei gedruckten Büchern:
1. Mainz
2. Bonn
3. Freiburg im Breisgau
4. München
5. Frankfurt am Main
6. Karlsruhe
7. Münster
8. Potsdam
9. Oldenburg
10. Stuttgart
11. Hannover
12. Kiel
13. Wiesbaden
14. Berlin
15. Hamburg
16. Aachen
17. Düsseldorf
18. Köln
19. Leipzig
20. Braunschweig
Das reine Kindle-E-Book-Ranking führt laut Amazon München an.
Weitere Erkenntnisse der Amazon-Statistiker:
- Die Top-20-Lese-Städte sind gleichzeitig Sitz einer Universität mit mehr als 20.000 Studenten. Dennoch stünden die größten Universitätsstädte wie Berlin, München oder Köln nicht an der Spitze der Top-20; Potsdam lasse seine große Schwesterstadt Berlin sogar sechs Plätze zurück.
- München ist die Stadt, in der am meisten Kochbücher und Reiseliteratur gelesen würden.
- Fünf der 20 Städte liegen im Bundesland Nordrhein-Westfalen.
- Betrachtet man ganz Deutschland, lesen die Menschen im Ruhrgebiet weniger Bücher und Kindle-E-Books, denn große Ruhrstädte wie Dortmund, Bochum oder Duisburg fehlten ganz in den Top-20.
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