Was können Verlage gegen „Grey Libraries“ ausrichten, die riesige Fachbuch- und Artikel-Sammlungen illegal im Internet verbreiten? Äußerst wenig, lautet das entmutigende Fazit der Anti-Piraterie-Dienstleister Manuel Bonik und Andreas Schaale in einem Beitrag für das „Informatik Spektrum“ (39/2016). Im Kampf gegen E-Book-Piraterie hätten Fachverlage eigentlich nur noch einen Pfeil im Köcher.
In dem Beitrag fassen Bonik und Schaale die aktuellen Entwicklungen auf dem Feld der E-Book-Piraterie zusammen. Vor allem international organisierte, von Russland aus agierende „Grey Libraries“ etablierten sich zunehmend als kostenlose Alternativen zu den kostenpflichtigen Flatrates großer Wissenschaftsverlage.
Was tun? Der Rechtsweg seitens der Verlage sei praktisch ausgeschöpft, auch technisch zeichneten sich keine wirksamen Maßnahmen gegen das illegale Kopieren und Verbreiten der Fachliteratur ab.
Es bliebe letztlich nur ein Ausweg, so Bonik und Schaale: „Eine konsequente Umstellung der Geschäftsmodelle von Wissenschaftsverlagen in Richtung Open Access dürfte die beste, womöglich einzige Möglichkeit sein, der E-Book-Piraterie den Boden zu entziehen.“
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