Der Open-Access-Dienstleister Knowledge Unlatched (KU) meldet die ersten Erfolge für seine Workflow-lösung Oable. Die Plattform, mit der Bibliotheken und Institutionen die Verwaltung von Open-Access-Transaktionen verwalten können, startet jetzt mit fünf Bibliotheken. Das teilte KU am Donnerstag mit.
Es handelt sich um die Iowa State University, das Los Alamos National Lab, die Z. Smith Reynolds Library der Wake Forrest University, das Institute of Science and Technology (IST) Austria und das Forschungszentrum Jülich. Sie alle sollen nun mit Oable ihre Arbeitsabläufe verbessern und rationalisieren.
„Wir konnten Oable als einer der ersten Entwicklungspartner sehr intensiv testen. Und wir sind jetzt überzeugt, dass es eine sehr gute Lösung ist, um unsere Open-Access-Aktivitäten über verschiedene Geschäftsmodelle und Verlage hinweg zu bearbeiten. In einer Welt, in der Open Access das Publikationsmodell der Zukunft sein wird, ist es die zentrale Aufgabe als Bibliothek, diesen Prozess effizient zu gestalten. Deshalb muss man in eine Infrastruktur investieren, die einem dabei hilft“, sagt Bernhard Mittermaier, Leiter der Zentralbibliothek am Forschungszentrum Jülich.
Mitte Oktober 2020 hatte der deutsche Bibliothekshändler Missing Link den exklusiven Vertrieb von Oable übernommen. Die Beta-Version war im September 2020 gestartet wordeen.
Über die Veränderungen für Dienstleister wie Missing Link durch den rasant wachsende Anteil an OA-Texten hatte Branka Felba im buchreport-Interview bereits im Dezember gesprochen. Es gelte, neue Geschäftsfelder zu entdecken, so Felba.
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