Freie Lern- und Lehrmaterialien, international als Open Educational Resources (OER) bekannt, beschäftigen die Bildungsbranche. Mit der Non-profit Organisation Wikimedia, die sich für freies Wissen einsetzt und u.a. das Online-Lexikon Wikipedia betreibt, engagiert sich aber auch ein branchenfremder Akteur auf dem Gebiet. Am Wochenende fand erstmals ein von Wikimedia veranstalteter OER-Kongress in Berlin statt, um einen Überblick über die aktuelle Situation zu geben.
Als Keynote-Speaker war Philipp Schmidt eingeladen worden, der am MIT Media Lab in Cambridge (USA) arbeitet und Mitgründer der Peer 2 Peer University ist.
In seinem Vortrag zum Thema „Wie Open Education die (Bildungs-)Welt verändern kann“ machte er deutlich, dass OER für ihn vor allem „mitmachen“ bedeutet: „Im Kern ist ‚open‘ etwas aktives, eine Einstellung.“ Die Idee, gemeinsam etwas zu erschaffen sei für Schmidt interessanter als beispielsweise der Kostenfaktor. Denn: „‚Open‘ bedeutet nicht kostenfrei. Die Erstellung sowohl ‚open‘ als auch ‚closed‘ kostet Geld.“
Laut Schmidt kann OER eine neue Art des Lernens ermöglichen. So können durch das Internet Lernende weltweit an Universitätskursen teilnehmen und sich untereinander vernetzen. Auch werde die Verbindung von On- und Offline im Klassenraum, der Bibliothek und zu Hause noch zu wenig genutzt.
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