Der Schweizer Filialist Orell Füssli hat das letzte Halbjahr im Alleingang relativ stabil abgeschlossen: Der Umsatz von Januar bis Juni ging nur marginal zurück. Das Ergebnis konnte gegenüber dem Vorjahr verbessert werden – unter dem Strich bleibt aber immer noch ein Minuszeichen stehen.
Laut Mutter-Konzern Orell Füssli hat sich das Buchhandelsgeschäft „erfreulich“ entwickelt:
Im ersten Halbjahr setzte der Filialist 46,8 Mio Franken (umgerechnet ca. 38 Mio Euro) um. Zum Vergleich: Im Vorjahr lag der Umsatz bei 47,4 Mio Franken – allerdings flossen damals noch 1,7 Franken aus dem Ende 2012 eingestellten Online-Shop Storyworld ein.
Das operative Ergebnis (EBIT, Gewinn vor Zinsen und Steuern) verbesserte sich auf -1,1 Mio Franken (Vorjahr: -1,3 Mio Franken).
Orell Füssli Zürich
Die Ursachen für die relative Verbesserung:
Nach mehreren Jahren mit Preisrückgängen seien die Verkaufspreise im ersten Halbjahr stabil gewesen.
Die Verlagerung vom stationären zum Online-Buchhandel und E-Book setze sich weiter fort, werde aber in den eigenen Kanälen aufgefangen.
Auch die Vorbereitungsarbeiten zur Fusion mit Thalia kämen gut voran. Die Fusion sei ein „entscheidender Schritt, um in diesem Markt bestehen zu können“, erklären die Schweizer. Für das zweite Halbjahr erwartet der Konzern ein deutlich besseres Ergebnis. Im Oktober wird Orell Füssli dann mit Thalia verheiratet – unter dem Familiennamen Orell Füssli. Vom Joint Venture erhofft sich der Konzern positive Skaleneffekte und eine Stärkung des Online-Geschäfts.
Insgesamt werde die Gruppe (zu der auch der Druckanlagen-Hersteller Atlantic Zeisser und der Bereich Sicherheitsdruck gehören) das Jahr 2013 besser abschließen als 2012, prognostiziert der Konzern.
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