„Zeit Online“ will den Diskurs fördern und startet eine Autorenplattform. Auf „Freitext – Feld für literarisches Denken“ können Schriftsteller Beiträge über Politik, Gesellschaft, Literatur und ihr Leben veröffentlichen. Die Plattform „soll ein Ort des Austauschs werden, an dem sich Schriftstellerinnen und Schriftsteller begegnen, miteinander diskutieren und dem Publikum ihre Perspektiven vermitteln können.“
„Mit ‚Freitext‘ gibt ‚Zeit Online‘ der literarischen Weltsicht mehr Raum und Aufmerksamkeit – und reagiert auf die stetige Marginalisierung des Diskurses in vielen deutschen Feuilletons. Im Online-Journalismus werden feuilletonistische Inhalte oft ganz vernachlässigt“, heißt es in einer Pressemitteilung.
Zum Start sind mehr als 20 Schriftsteller dabei, darunter Jan Brandt, Jo Lendle, Thomas Melle und Feridun Zaimoglu. Weitere sollen folgen. Zu Beginn steht die Frage: „Was empört Euch?“ im Mittelpunkt. Thomas Glavinic schreibt über das Phlegma des Nicht-Empörten, Helene Hegemann über die Durchpsychologisierung der Wohlstandsgesellschaft, Teresa Präauer über Erstarrung im Status Quo und Olga Grjasnowa über das im Fernsehen vermittelte Schönheitsideal.
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