Mitte Dezember kommt die Verfilmung von Ottessa Moshfeghs „Eileen“ ins Kino. Darin gerät die junge Sekretärin einer Jugendstrafanstalt auf Abwege, als sie in einer neuen Kollegin eine vermeintliche Freundin findet.
2015 attestierte die „Washington Post“ Ottessa Moshfegh, möglicherweise „das nächste große Ding“ zu sein. Zu dieser Zeit war gerade Moshfeghs zweiter Roman „Eileen“ erschienen, der es auf die Shortlist des „Man Booker Prize“ schaffte. Ein Jahr später konnte sich auch das deutschsprachige Publikum ein Bild von der Autorin machen, als bei Liebeskind ihr Debütroman „McGlue“ erschien. Im Jahr darauf folgte die Veröffentlichung von „Eileen“. Seit 2020 liegt der Roman bei btb auch im Taschenbuch vor.
Jetzt wurde „Eileen“ auch fürs Kino adaptiert und läuft hierzulande am 14. Dezember an. Die Geschichte handelt von Eileen Dunlop (Thomasin McKenzie), die in den 1960ern in einem Jugendgefängnis als Sekretärin arbeitet. Als dort auch die glamouröse Rebecca Saint John (Anne Hathaway) ihren Dienst antritt, ist Eileen von der neuen Kollegin fasziniert und sucht ihre Nähe. Doch Rebecca verwickelt Eileen in ein Verbrechen.
Weitere Filme mit Buchbezug im Kino:
»Kinder des Zorns« (ab 14. Dezember)
Weil die Maisernte dürftig auszufallen droht, beschließen die Bewohner einer US-Kleinstadt, die Ernte komplett zu zerstören und dafür Subventionen vom Staat zu kassieren. Die 12-jährige Eden (Kate Moyer) ist jedoch von einem Dämon besessen, der im besagten Maisfeld sein Zuhause hat. So schart Eden schon bald andere Kinder um sich, um sich an den Erwachsenen zu rächen.
Die Neuverfilmung „Kinder des Zorns“ basiert auf der Kurzgeschichte „Kinder des Mais“ von Stephen King, die bei Bastei Lübbe in dem Band „Nachtschicht“ vorliegt.
»Munch« (ab 14. Dezember)
Der norwegische Maler Edvard Munch gilt als prägende Figur der Malerei der Moderne. Sein Gemälde „Der Schrei“ gehört wohl zu den berühmtesten Gemälden des 20. Jahrhunderts. Das Biopic „Munch“ entfaltet jetzt in vier Episoden hinweg die Geschichte des Malers und Exzentrikers.
Munchs Leben und Werk wird auch vielfach in Büchern aufbereitet. Eine Auswahl: Mit „Erinnerungen an Edvard Munch“ erscheint bei Nimbus ein aktueller Band über den Künstler. Beim Taschen Verlag liefert Ulrich Bischoff in „Munch“ eine Einführung in sein Werk. Der bei Hirmer herausgegebene Band „Edvard Munch. Zauber des Nordens“ wirft hingegen ein Schlaglicht auf die Geschichte von Munch und der Berliner Kunstszene. Ein biografischer Zugang wiederum findet sich bei Rowohlt in Matthias Arnolds „Edvard Munch“. Tanja Langer wählt in ihrem Roman „Der Maler Munch“ hingegen ein literarische Annäherung.
»Wow! Nachricht aus dem All« (ab 14. Dezember)
Die 11-jährige Billie (Ava-Elizabeth Awe) und ihr Freund Dino (Felix Nölle) sind sich sicher, dass sie mit ihrem selbstgebauten Radioteleskop Kommunikationsversuche von Außerirdischen empfangen. Doch als sie im ESA-Weltraumhafen von ihren Erkenntnissen berichten, werden sie nur müde belächelt. So leicht lassen sich Billie und Dino aber nicht abspeisen – und so beginnt ein Abenteuer, das die beiden Nachwuchsforscher bis ins Weltall führt.
Das offizielle Buch zum Kinofilm „Wow! Nachricht aus dem All“ erscheint bei Carlsen.
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