Anlässlich der heutigen Beratungen der EU-Kommission über das Google Book Settlement widmen sich die großen Blätter dem Thema. Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ rekapituliert die wichtigsten Etappen im Streit – und erwähnt am Ende eherbeiläufig, dass es auch Anhänger des Google-Vergleichs gebe: Bürgerrechtsgruppen und Professoren sähen in dem Projekt einen großen gesellschaftlichen Nutzen.
„Man wagt kaum zu hoffen, dass die New Yorker Richter der pantagruelschen Urheberrechtsfresserei der Suchmaschine entgegentreten und insbesondere die wegen der Natur des Internets ja nicht auf die amerikanischen Vertragspartner beschränkbaren Folgen des gigantischen Digitalisierungsprojekts in anderen Weltgegenden im Auge haben“, schreibt die „Welt“. Und schießt weitere Breitseiten gegen Google ab: Der Konzern schlinge „ununterbrochen unvorstellbare Datenmassen“ in sich hinein. „Weil er sich für die Ausgeburt einer neuen Epoche hält, sind ihm gewachsene Rechtskulturen schnuppe. Da muss Europa schon mehr aufbieten als Bedenken.“
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 16), welt.de
BÜCHER & AUTOREN
Roberto Bolaño: Der postume Ruhm des chilenischen Schriftstellers.
„Spiegel“ (S. 146)
MEDIEN & MÄRKTE
Druckmaschinen: Heideldruck und Manroland prüfen ein Zusammengehen.
„Handelsblatt“ (S. 15)
Medien: „Hamburger Abendblatt“ startet Literaturedition, Reihe mit den 20 wichtigsten Hamburg-Romanen.
meedia.de
Medien: Das „Handelsblatt“ erscheint von November an im kleinen Tabloidformat.
„Süddeutsche Zeitung“ (S. 17)
Musik: EMI, die Plattenfirma der Beatles und von Pink Floyd, hat sich zu Tode gespart.
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 21)
Unterhaltungselektronik: „Der Fernseher ist tot, er weiß es nur noch nicht“ (Achim Berg, Microsoft-Chef).
tagesspiegel.de
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