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Papas Geschichte und eine Mahnung an alle

Johanna Constantini (Foto: Bernhard Hoertnagl)

Dietmar „Didi“ Constantini ist vor allem der Fußballwelt bekannt: Viele Jahre spielte er selbst, bevor er Trainer wurde. Von 2009 bis 2011 trainierte er die österreichische Fußball-Nationalmannschaft. Danach wurde es ruhiger um den Innsbrucker, bis er im Juni 2019 auf der Brenner-Autobahn als Geisterfahrer einen Unfall verursachte. Der Unfall brachte öffentliche Spekulationen, ihn ins Krankenhaus, und am Ende stand die Diagnose Demenz.

Jetzt hat Constantinis Tochter Johanna die Geschichte ihres Vaters niedergeschrieben und sichert sich damit Platz 7 auf der Sachbuch-Monatsbestsellerliste.

In „Abseits … aus der Sicht einer Tochter“ erzählt die klinische Psychologin jedoch nicht nur als betroffene Angehörige von der Karriere ihres Vaters und seinem Rückzug aus dem Fußballgeschehen. Sie thematisiert auch ihre persönlichen Strategien zum Umgang mit seiner Erkrankung und verbindet eine Mahnung an alle damit: In der „Effizienz-Gesellschaft“ brauche es mehr „Demenzfreundlichkeit“, also Einsicht und Toleranz gegenüber Betroffenen – um Demenzkranke eben nicht ins Abseits zu stellen, wie es ihr Verlag Seifert formuliert. Didi Constantini selbst unterstütze die Veröffentlichung des Sachbuchs vorbehaltlos, „damit auch andere weiter rausgehen“.

Hier finden Sie die monatlich erhobenen Österreich-Bestsellerlisten (Belletristik, Sachbuch)

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