Content ist im Wissenschaftsmarkt nicht der alleinige King. Gefragt sind auch technologiegetriebene Lösungen, die helfen, das wissenschaftliche Informations-Ökosystem zu organisieren. Zwei der großen Anbieter, die mit ihren Lösungen und Diensten Einrichtungen und Bibliotheken weltweit bedienen und auch umfängliche Geschäftsbeziehungen zu Verlagen pflegen, rücken jetzt in einem Milliarden-Deal zusammen:
- Clarivate, im Wissenschaftsbereich u.a. mit der Literatur- und Zitationsdatenbank Web of Science aktiv, will ProQuest von der Investmentfirma Cambridge Information Group und anderen Eignern (u.a. Atairos) übernehmen.
- Aufgerufen wird ein Kaufpreis von 5,3 Mrd US-Dollar.
- Die Kartellbehörden müssen der Übernahme noch zustimmen.
ProQuest ist mit seinen Datenbanken als Inhalte-Aggregator für wissenschaftliche Bibliotheken und Einrichtungen aktiv und hat auch verschiedene Softwarelösungen im Portfolio. Aktuelle Kennzahlen des Unternehmens:
- Bedient werden über 25.000 Kunden in 150 Ländern, hauptsächlich Universitätsbibliotheken, aber auch Unternehmen und öffentliche Einrichtungen.
- 2020 erwirtschaftete ProQuest einen Umsatz von insgesamt 876 Mio US-Dollar. Das bereinigte EBITDA lag bei 250 Mio US-Dollar.
- Größter Umsatzbringer ist mit 62% Anteil das Content-Geschäft.
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