Der Rummel um Konstantin Neven DuMont nimmt kein Ende. Waren es erst seine angeblichen Äußerungen unter Pseudonym im Blog von Medienjournalist Stefan Niggemeier, so spricht die „FAZ“ inzwischen von einem „Konstantingate“ im Zeitungsverlag M. Neven DuMont und vergleicht das Geschehen mit Thomas Manns „Buddenbrooks“. Neven DuMont ist von allen Herausgebertätigkeiten bei verschiedenen Zeitungen entbunden worden, weil er sich, teilweise in Konkurrenzblättern, geschäftsschädigend über das eigene Haus geäußert habe. Der Sohn von Verleger Alfred Neven DuMont habe sich um Kopf und Kragen geredet, einige Interviews seien peinlich zu lesen, und es sei ein Witz, dass der Verlag gegen die Springer-Presse vor den Presserat ziehen wolle, so die „FAZ“. Für den Verlag sei die Krise existenziell, weil Alfred Neven DuMont seine Nachfolge nicht geregelt habe.
„FAZ“ (S. 16/33), „SZ“ (S. 17), „FTD“ (S. 2), „Handelsblatt“ (S. 54), spiegel.de, tagesspiegel.de
BÜCHER & AUTOREN
Benedikt XVI.: Die „FAZ“ glaubt, die in Peter Seewalds Buch „Licht der Welt“ angerissene Kondom-Frage bringe das Lehrgebäude der Doppelmoral der katholischen Kirche ins Wanken und werde zum Test für die Modernetauglichkeit dieser Institution mit 1,2 Milliarden Mitgliedern. Autor Seewald ist wenig begeistert über die Konzentration der Öffentlichkeit auf die diesbezüglichen 14 Zeilen. Aus der Kirchenrechten kommt Kritik, der SPIEGEL spricht von einem PR-Coup.
„FAZ“ (S. 29), „SZ“ (S. 3), focus.de, spiegel.de
Inge Schoenthal: Die Fotografin und Verlegerin wird von der „SZ“ und Autor Umberto Eco zu ihrem 80. Geburtstag geehrt.
„SZ“ (S. 16)
Pinar Selek: Die in Deutschland lebende türkische Autorin („Zum Mann gehätschelt, zum Mann gedrillt – Männliche Identitäten“, Orlanda Buchverlag) ist in Abwesenheit wegen ihrer angeblichen Beteiligung an einem angeblichen Attentat nach zweimaligem Freispruch vom höchsten Gericht in Ankara zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Sogar die Staatsanwaltschaft legte Widerspruch gegen die erneute Anklage ein.
„SZ“ (S. 14), faz.net, focus.de, spiegel.de, tagesspiegel.de
MEDIEN & MÄRKTE
Konsumforschung: Nach Erkenntnissen der GfK plant der durchschnittliche Deutsche, in diesem Jahr 245 Euro für Weihnachtsgeschenke auszugeben. Sieben Prozent der Deutschen sind Weihnachtsmuffel.
„FAZ“ (S. 16), „SZ“ (S. 24)
Einzelhandel I: Die „SZ“ berichtet über das Weihnachts-Wettrüsten in den Schaufenstern der Londoner Kaufhäuser.
„SZ“ (S. 11)
Einzelhandel II: Kaufhäuser und Weihnachtsmärkte erhöhen angesichts eventuell drohender Terroranschläge die Sicherheitsvorkehrungen, ohne darüber reden zu wollen.
„Handelsblatt“ (S. 25)
Kommentar hinterlassen zu "Peinliche Familiensaga in Köln"