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Penguin Random House hat operativ weniger umgesetzt

Die Bertelsmann-Buchsparte Penguin Random House weist 2022 mit 4,2 Mrd Euro einen neuen Rekordumsatz aus. Er ist 4,8% höher als im Vorjahr (4,0 Mrd Euro). Der Zuwachs stammt allerdings allein aus Währungseffekten. Bertelsmann bilanziert in Euro, der Großteil der Buchumsätze erfolgt allerdings außerhalb des Euro-Raums, allein 57% in den USA. Organisch war das Buchgeschäft dagegen um 3,3% rückläufig.

Auch das operative Ergebnis sank wegen gestiegener Kosten und geringerer Verkäufe. Das Operating EBITDA betrug 666 Mio Euro (–11,7%). Die EBITDA-Marge liegt bei 15,8% (Vorjahr: 18,7%).

Zur Entwicklung in den regionalen Märkten gibt Bertelsmann folgende Einschätzungen:

  • Das Verlagsgeschäft in den USA sei geprägt von einer nach den umsatzstarken Coronajahren normalisierten Nachfrage sowie den Herausforderungen durch Inflation und belastete Lieferketten. Zu den größten Bestsellern des Jahres zählte das Sachbuch „The Light We Carry“ von Michelle Obama, das im Herbst auch in Deutschland („Das Licht in uns“) die SPIEGEL-Bestsellerliste anführte.
  • Penguin Random House UK verzeichnete ein moderates Wachstum. Meistverkaufte Titel waren „Atomic Habits“ von James Clear, mehre Titel von Richard Osman und „One“ von Jamie Oliver.
  • Im rückläufigen deutschsprachigen Markt habe PRH „dank einer Geschäftsbelebung zum Jahresende und positiver Portfolioeffekte einen nahezu stabilen Umsatz“ erzielt. Im neuen buchreport-Ranking „Die 100 größten Verlage“ belegt die  Verlagsgruppe Penguin Random House mit 313,7 Mio Euro (–5,5%) Rang 4.

Als wichtigste deutschsprachige Bestseller werden im Bertelsmann-Geschäftsbericht die Heyne-Taschenbuch-Ausgabe von Delia Owens‘ „Der Gesang der Flusskrebse“ und der Longseller „Das Kind in dir muss Heimat finden“ von Stefanie Stahl genannt sowie die Neuerscheinungen „Einsame Nacht“ von Charlotte Link und „Zur See“ von Dörte Hansen.

Mehr Zahlen:

Bertelsmann erzielt 2022 Rekordumsatz, aber niedrigeres Konzernergebnis

 

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