Ein Schriftsteller, über den ein Dokumentarfilm gedreht werden soll, der sich aber komplett entzieht, und eine junge Filmemacherin, die auf der Suche nach Hinweisen zu seiner Lebensgeschichte in sein Schweizer Heimatdorf reist – das sind die beiden Hauptfiguren in Peter Stamms neuem Roman „In einer dunkelblauen Stunde“. Dieser platziert sich im Januar hinter Kim de l’Horizons „Blutbuch“ und Silvia Götschis „Kaltbad“ auf Rang 3 der Schweizer Belletristik-Bestsellerliste.
Der Stoff über das fiktionale Filmprojekt, das im Roman nie umgesetzt wird, lässt immer wieder Referenzen auf einen realen Dokumentarfilm über Peter Stamm zu, der ihn beim Schreiben des Romans begleitet und am 19. Januar auf den Solothurner Literaturtagen Premiere feierte, einen Tag nach Erscheinen des Romans. Ein weiteres zentrales Thema ist, wie in den meisten Büchern Stamms, eine Liebesbeziehung aus der Jugendzeit der Hauptfigur, deren Spuren die Filmemacherin nachgeht.
Seit seinem ersten Erfolg „Agnes“ erscheinen die Bücher des im Thurgau aufgewachsenen und mehrfach ausgezeichneten Schriftstellers bei S. Fischer und sorgen besonders in seinem Heimatland für eine große Leserschaft. Für „Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt“ erhielt Stamm 2018 den Schweizer Buchpreis. Zuletzt stand „Das Archiv der Gefühle“ auf dem Spitzenplatz des Schweiz-Rankings.
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