Das Medien- und Druckunternehmen Petri Holding, Eigentümer der Schwabe Verlagsgruppe, kündigt strukturelle Veränderungen an. Das könnte auch den Abbau von rund einem Drittel der Stellen zur Folge haben.
Die Marktveränderungen infolge der Digitalisierung erforderten einen Kurswechsel des Basler Unternehmens, das sich künftig als Spezialist der crossmedialen Publikation positionieren will. Im Fokus der strategischen Neuausrichtung stehe „eine Stärkung der Konkurrenzfähigkeit und die Auslagerung einzelner Dienstleistungen in der Produktion“, so CEO Peter Riva.
Dagegen hat Petri Holding Schwierigkeiten, das Verlags-, Druck- und Kommunikationsgeschäft auf gleichem Level weiter zu betreiben: Das Unternehmen könne sich „den durch die Digitalisierung und die Wechselkurssituation zum Euro bedingten strukturellen Veränderungen nicht entziehen“, heißt es in der Pressemitteilung. Aufgrund der geplanten Restrukturierung könnte es in der gesamten Gruppe im Verlauf der nächsten sechs Monate zu einem Stellenabbau von bis zu einem Drittel kommen.
Von der Reorganisiation betroffen ist auch die Schwabe Verlagsgruppe mit ihren Verlagen Schwabe, NZZ Libro, Zytglogge und Bergli Books, die pro Jahr über 170 Neuerscheinungen als Print-, eBook- oder Datenbankenformat veröffentlichen.
Die Verantwortlichen werden „alles daran setzen, Lösungen zur Milderung oder den Ausgleich wirtschaftlicher Nachteile bei den Betroffenen zu finden,“ heißt es weiter in der Meldung. Ludwig Heuss, Präsident des Verwaltungsrates und Verleger: „Ein Abbau von Arbeitsplätzen wäre sehr schmerzhaft, doch können auch wir uns dem rasanten Strukturwandel der Branche nicht widersetzen. Mit den eingeleiteten Massnahmen werden wir einerseits unsere Kompetenz als Spezialisten für crossmediale Kommunikation und Publikationslösungen weiter schärfen und andererseits den Verlagsstandort Basel stärken.“
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