In „Die Zeit, die Zeit“ (Diogenes) versucht der Protagonist die Uhr zurückzudrehen, da er den Tod seiner Frau nicht verkraften kann. Gemeinsam mit seinem Nachbarn wagt er das Unmögliche. Martin Suters Roman über eine Vergangenheitsbewältigung ist höchster Neueinsteiger auf Platz 4.
Weiter nach oben wandert der Roman „Kanada“ (Hanser) von Richard Ford. Auf der Flucht vor den Verbrechen seiner Eltern gelangt der Protagonist Dell Parsons auf Platz 25.
Humorvoller geht es auf Platz 41 zu: In „Der Zwerg reinigt den Kittel“ (Ullstein) finden sich vier Seniorinnen im Gefängnis wieder, da sie etwas zu heftig gegen die Zustände in ihrem Altenheim rebelliert haben. Das Ergebnis: Schwere Körperverletzung und ein bitterböser Erstling von Anita Augustin.
Anklopfer der Woche
Auf Platz 59 klopft Wolf Haas mit „Verteidigung der Missionarsstellung“ (Hoffmann und Campe) an.
Beflügelt durch seine ZDF-Sendung „Precht“ steigt Richard David Precht mit der Frage „Warum gibt es alles und nicht nichts?“ (Goldmann) wieder auf Platz 33 ein. Die nächste Folge des Philosophie-Formats ist für den 7. Oktober angesetzt.
Einen Rang tiefer in der Tabelle liefert Gerhard Delling einen Rückblick auf die schönste Nebensache der Welt. In „50 Jahre Bundesliga. Wie ich sie erlebte“ (Die Werkstatt) mischt Delling persönliche Erinnerungen und geschichtliche Fakten – gänzlich ohne bissige Kommentare von Günter Netzer.
Anklopfer der Woche
Die Wirtschaftsjournalistin und Tochter des ehemaligen Bundeskanzlers Susanne Schmidt erklärt „Das Gesetz der Krise“ (Droemer) und klopft damit auf Platz 57 an.
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