ONIX und Verlage – kein einfaches Verhältnis. Ein großer Teil der Verlage favorisiert weiterhin Excel-Dateien, die an den Großhandel geliefert werden. Kein Wunder, dass die Einführung einer verbesserten ONIX-Version hierzulande, anders als auf dem angloamerikanischen Markt, stockt. Pondus, Anbieter von Verlagssoftware, treibt das Thema mit einem Pilotprojekt bei Ullstein voran.
Pondus hat gemeinsam mit der MVB ein Pilotprojekt bei der Pflege und Qualitätssicherung von Metadaten und erweiterten Titeldaten (z.B. Werbematerialien, Lesungsdaten) vereinbart. Erster Umsetzungspartner auf Verlagsseite: die Ullstein Buchverlage.
Koordinaten der Kooperation:
- Verlage können sich in Pondus anzeigen lassen, ob die für das neue VLB-Preismodell relevanten Standarddaten komplett vorhanden sind und welche Qualitätsstufe („Gold“, „Silber“, „Bronze“) sie erreichen.
- Die Partner wollen Qualitätsroutinen und Plausibilitäten zu bestehenden ONIX-Feldern entwickeln. Auch sollen Standards für erweiterte Datenfelder (z.B. für die Vorschauproduktion, Presserezensionen oder Lesungstermine) erarbeitet werden, die für künftige VLB-Projekte wichtig sind.
Ab Anfang 2015 will Pondus allen Kunden die Umstellung auf ONIX 3.0 anbieten. „Dieser Standard ist mehr als eine technologische Innovation: Er ist ein exzellentes Marketing-Tool – und in digitalen Welten eines der wichtigsten“, erklärt Geschäftsführer Dominikus Huber.
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