Die CDU-Politikerin Diana Kinnert ist nicht nur durch diverse Medienauftritte, sondern auch ihre beiden Bücher bekannt geworden, die zu SPIEGEL-Bestsellern wurden. Ihr Verlag Hoffmann und Campe stoppt nun den Verkauf von „Die neue Einsamkeit“, das Platz 19 der SPIEGEL-Bestsellerliste Hardcover Sachbuch erreichte. Kinnert hatte darin nachweislich plagiiert.
Der Plagiatsjäger Stefan Weber hatte nachgewiesen, dass Kinnert in beiden ihrer Bücher abgeschrieben hatte, wie die „FAZ“ berichtet. Im 2021 mit Journalist Marc Bielefeld publizierten Buch „Die neue Einsamkeit“ wies er 203 Plagiate nach, aber auch im 2017 veröffentlichten „Für die Zukunft seh‘ ich schwarz“ (Rowohlt), das auf Platz 30 der SPIEGEL-Bestsellerliste landete, wies Weber Plagiate nach. Kinnert räumte auf „FAZ“-Anfrage ein, nicht sorgfältig gearbeitet zu haben – und versicherte, das „nicht mutwillig“ getan zu haben.
Es wäre wünschenswert, wenn gerade Politiker endlich mal lernen würden, wie man mit dem Urheberrecht umgeht! Das ist gefühlt das ca. 55. Plagiat eines Politikers. Und die Kinnert sitzt zu allem Überfluss noch in einer „Wertekommission“. Welche Werte werden da eigentlich vertreten? Dass man Rechtsmissbrauch betreibt und das Urheberrecht mit Füßen tritt? Solche Politiker sollten geschasst und aus allen Ämtern gejagt werden – egal ob sie Baerbock, Kinnert oder sonstwie heißen. Man kann sich ja schon freuen, dass HoCa das Buch wenigstens vom Markt genommen hat – Ullstein hielt das bei Baerbock nicht für nötig und das Buch mit den plagierten Inhalten munter-lustig weiter abverkauft! Wo leben wir eigentlich inzwischen?