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Plattform ohne große Resonanz

SPON hatte seine Buch-Bestsellerlisten Ende Februar 2015 mit Buchhandel.de verknüpft, nachdem sich Börsenvereins-Vorsteher Heinrich Riethmüller massiv dafür eingesetzt hatte, die SPIEGEL-Bestsellerlisten mit der MVB-„Branchenlösung“ zu verknüpfen – und andere Bestellplattformen außen vor zu lassen. SPIEGEL ONLINE hat Riethmüller jetzt mitgeteilt, dass über die Plattform nur minimale Bestellungen generiert worden seien. Die Konversionsrate liege sehr weit unter allem, was Partnershops auch außerhalb des Buchbereichs erreichten.

Zuvor war die schlechte Akzeptanz von Buchhandel.de bereits auf der Sitzung der Börsenvereins-Fachausschüsse Ende April kontrovers diskutiert worden, bis hin zur Forderung nach Abschalten der Plattform. Sie wird aber fürs Erste aus politischen Gründen weitergeführt.

Geprüft werden soll aber, in welchem Maß Buchhandel.de künftig subventioniert werden muss, und welche Vorteile Mitglieder dafür im Gegenzug politisch, strategisch und unter Marketing-Gesichtspunkten erhalten. MVB-Geschäftsführer Ronald Schild kündigte die Bildung einer Arbeitsgruppe an, um herauszufinden, „wie Buchhandel.de unter Mitwirkung der gesamten Branche erfolgreich gestaltet werden kann.“

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