Die Buchbranche befindet sich in einer Phase massiver Veränderungen:
- Der Medienwandel durch die Digitalisierung der Inhalte stellt die gewachsenen Geschäftsmodelle und Vertriebsformen in Frage.
- Im Vertrieb der (weiterhin dominierenden) physischen Produkte durch den Buchhandel sorgt die Erosion durch die Verlagerung zum Online-Versandhandel für einen zweiten Strukturbruch.
- Durch betriebswirtschaftlich notwendige Sortimentserweiterungen verliert der Buchhandel seinen typischen Charakter.
Die wachsenden Nonbook-Anteile wie auch die elektronischen Verwertungsformen setzen nicht nur hinter branchentypische Besonderheiten wie Preisbindung und Mehrwertsteuer Fragezeichen, sondern verändern auch Struktur und Zusammenhalt der Branchensparten.
Das lässt nicht nur die Unternehmen, sondern auch den traditionsverankerten Börsenverein nach einer zukunftsfähigen Geschäftsgrundlage und trittfestem Geläuf suchen. Der Verband und seine Unternehmen wollen sich deshalb künftig aus einem Guss und unter einer Dachmarke präsentieren.
Börsenvereins-Vorsteher Gottfried Honnefelder mit Hauptgeschäftsführer Alexander Skipis (r.)
Auf der Leipziger Buchmesse soll das Zusammenrücken unter dem Motto „Ein Gedanke, eine Zukunft, ein Logo: Die Börsenvereinsgruppe wächst zusammen“ visualisiert werden. Der Verband und seine Wirtschaftstöchter Frankfurter Buchmesse und MVB wollen sich als Dienstleistungseinheit im neuen Corporate-Design positionieren.
Mehr zum Thema lesen Sie im aktuellen buchreport.express 10/2011 (Erscheinungstermin: 10.3.).
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