Wieder mehr Besucher: Wie vor einem Jahr konnte die Leipziger Buchmesse auch 2015 mit einem Besucherplus aufwarten.
Nach Angaben der Veranstalter wurden 186.000 Gäste (2014: 175.000) auf dem Messegelände gezählt. Das entspricht einem Plus von 6% (2014: 4%). Weitere 65.000 Menschen hätten die 3200 Veranstaltungen von „Leipzig liest“ besucht. Auch bei den Ausstellern hatte die Messe in diesem Jahr leicht zulegen können, von 2194 auf 2263. 93.000 Besucher (2014: 89.000) kamen zur Manga-Comic-Convention.
Martin Buhl-Wagner, Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Messe, zeigte sich zufrieden sowohl mit der Messe insgesamt als auch mit den geführten Diskussionen. „Die Büchermacher aus 42 Ländern setzten in Leipzig ein Zeichen für Meinungsfreiheit sowie Weltoffenheit und begeisterten für Literatur“, sagte er mit Blick auf das Eintreten für Meinungsfreiheit und den Kampf gegen Rassismus. „Die Leipziger Buchmesse hat sich erneut als Markt- und Festplatz sowie als Bühne politischer und kultureller Debatten erwiesen.“
In diesem Zusammenhang stand der diesjährigen Messeschwerpunkt „1965 bis 2015. Deutschland – Israel“ im Mittelpunkt. „Die Leipziger Messe ist nicht nur ein großes Lesefest, sie war in diesem Jahr auch politisch wie nie zuvor“, sagte Börsenvereins-Vorsteher Heinrich Riethmüller anknüpfend an seine Rede zur Eröffnung der Messe. „Das Thema ‚Das Wort und die Freiheit‘ war nicht nur bei der Eröffnung präsent, es zog sich wie ein roter Faden durch die vier Messetage. Deutlich wurde: Gerade Literatur fördert den Dialog – sei es zwischen Israel und Deutschland, sei es zwischen den Religionen oder sei es zwischen politisch Andersdenkenden.“
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