Der Insolvenzverwalter des Eichborn Verlags, Holger Lessing, zeigt sich zuversichtlich, dass das Unternehmen übernommen werden kann. „Das Herbstprogramm ist gesichert“, erklärte Lessing der Nachrichtenagentur dpa. Bis auf wenige Ausnahmen sollen alle Titel erscheinen.
Aktuelle Entwicklungen:
- Für den vorläufigen Insolvenzverwalter der angeschlagenen Frankfurter, ist die Filetierung des Unternehmens mit der Fliege im Wappen keine Option. Angestrebt wird ein Verkauf als Ganzes.
- Bereits am Dienstag verwies Lessing im Gespräch mit buchreport darauf, dass ein erster Investor ein konkretes Interesse an Eichborn bekundet hat. Das Gerücht, die Bertelsmann-Buchtochter Random House, die vor einiger Zeit bereits mit Eichborn in Verbindung gebracht wurde, habe erneut Avancen gemacht, wollte Lessing beim derzeitigen Stand naturgemäß nicht kommentieren. Aber: „Ein Branchenfremder wäre sicherlich die schlechteste Lösung.“ Am Mittwoch hieß es vom Juristen, dass es inzwischen bereits mehrere Interessenten gebe.
- Mit dem Eichborn-Mehrheitseigner Matthias Koch, der den Verlag unter das Dach seines Berliner Aufbau Verlags holen wollte (buchreport berichtete), hat es bislang keine Gespräche gegeben.
- Der Geschäftsbetrieb läuft weiter, alle Bestellungen werden bearbeitet und von der LKG ausgeliefert. An der vereinbarten Vertriebskooperation mit Aufbau hat sich nichts geändert.
„Ich bin in den letzten Tagen enorme Zahlungsverpflichtungen eingegangen“, lässt der Jurist durchblicken. Ein klares Signal auch an die Mitarbeiter, dass er an das Potenzial des Verlages mit dem Brummer glaubt.
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