Die Deutsche Post reagiert auf die Ermahnung der Bundesnetzagentur. Nachdem die Behörde in der vergangenen Woche ein Untersuchungsverfahren angekündigt hat, weil sie die Portoerhöhungen zum Jahreswechsel für unverhältnismäßig hält, rudert der Konzern jetzt zurück: Die seit dem 1. Januar geltenden Preisanpassungen bei Päckchen, Paketen und Zusatzleistungen für Privatkunden werden zum 1. Mai 2020 wieder rückgängig gemacht.
Dies geschehe, erklärt das Unternehmen, „um eine langwierige rechtliche Auseinandersetzung mit der Bundesnetzagentur zu vermeiden und rasch Klarheit für die Kunden über die Päckchen- und Paketentgelte zu schaffen“. Die kritische Bewertung der Bundesnetzagentur teilt das Unternehmen ausdrücklich nicht: Mit der Preiserhöhung habe DHL „auf deutliche Kostensteigerungen im Personal- und Transportbereich und umfangreiche Investitionen in Qualitäts- und Serviceverbesserungen“ reagiert. Die Vereinbarkeit mit den entgeltregulatorischen Vorgaben des Postgesetzes habe das Unternehmen dabei „detailliert nachgewiesen“.
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