„Seit seiner Jugend sammelt der Literaturkritiker Hellmuth Karasek Witze, jetzt brachte er sie als Buch heraus“, schreibt die „Bild“-Zeitung als Hinweis auf Karaseks „Soll das ein Witz sein?“ (erschienen im Quadriga Verlag). „Die besten druckt ,Bild‘ in einer neuen Serie.“ Hier eine Kostprobe aus den ersten Folgen: „Karl zu seinem Bekannten: ,Kommst du heute abend auch zu meiner Sexparty?‘ – ,Klar, wie viele kommen denn?‘ – ,Wenn du deine Frau mitbringst, sind wir zu dritt.‘“ Hm, ja. Noch einer: „Knöpft sich der Hausherr den Klavierlehrer seiner Tochter vor: ,Mein Herr, Sie haben meinen Cognac getrunken, meine Zigarren geraucht, meinen Schlafrock getragen, mit meiner Frau geschlafen und meine Tochter verführt. Ich warne Sie: Gehen Sie nicht zu weit!“ Aha. Das sind also „die besten“? Na dann: Am besten einfach weitersammeln.
Punkerin: Prophylaktisch
Schon klar: Beim Humor gehen die Meinungen auseinander (siehe oben). Der Autor dieser Zeilen hat zum Beispiel sehr lachen müssen über einen anderen in der „Bild“-Zeitung abgedruckten Witz: Punkerin im Kaufhaus. Sie fragt die Verkäuferin: „Kann ich die Klamotten umtauschen, wenn sie meinen Eltern gefallen?“
Titelschutz: Treffend
Eine immer wieder zur Erheiterung geeignete Lektüre ist auch der wöchentlich erscheinende „Titelschutzanzeiger“. Auch wenn dem kundigen Leser natürlich klar ist, dass die Titelschutz anmeldenden Inserenten nicht miteinander kommunizieren, lassen sich doch besonders leuchtende Perlen des Frohsinns aus der Vorstellung schürfen, sie täten es. Wenn etwa Michael Kleeberg aus Berlin in Ausgabe 44/2011 den Titel „BUNGA BUNGA“ für sich in Anspruch nimmt („in allen Schreibweisen und Darstellungsformen“), liest es sich wie eine amüsante Antwort darauf, wenn Motivationstrainerin Janet Schaer aus Syrau zwei Wochen später inseriert: „Nur weil du Streifen hast, bist du noch lange kein Tiger!“
Perrry: Pausierend
Die amerikanische Sängerin Katy Perry, hat in einer TV-Talkshow angekündigt, ein Jahr Bühnenpause einzulegen, um eine Familie zu gründen. Auf die Frage, wie viele Kinder sie und ihr Ehemann Russell Brand denn bekommen wollten, erklärte die Pop-Röhre: „Wenn es beim ersten Mal nicht weh tut, werde ich sie nur so rausknallen.“ Aha. Ein Einzelkind also.
Kollegen: Kühlend
Zum Schluss noch ein Spruch zur gepflegten Abkühlung des Betriebsklimas in der Vorweihnachtszeit. Einfach zum Kollegen sagen: „Sehe ich aus wie eine Mauer?“ Und auf die verdatterte Antwort „Äh, nein“ nachsetzen: „Na also, dann klag’ woanders.“
Kommentar hinterlassen zu "Postskriptum: Gesammelte Gags"