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Pralinen raus aus dem Portfolio?

Fängt jetzt der Ausverkauf bei Douglas an? Der Einzelhandelskonzern plant offenbar, seine Süßwarenkette Hussel abzustoßen. Was wird aus Thalia?
Nach einem Bericht der „FAZ“ (Ausgabe vom 4.12.2013) hat Douglas bereits unter Interessenten Dokumente mit Unternehmensinformationen verteilt. Douglas prüfe Optionen einschließlich einem Verkauf, zitiert das Blatt eine mit dem Vorhaben vertraute Person. Auf den Verkauf der größten deutschen Confiseriekette angesprochen, erklärte eine Firmensprecherin laut „FAZ“, man betreibe seit jeher eine aktive Portfoliostrategie und prüfe ständig mögliche Zu- oder Verkäufe.
Wie auf der Pressekonferenz vor wenigen Wochen in Düsseldorf von Douglas-Chef Henning Kreke skizziert, steht  beim Einzelhandelskonzern derzeit besonders die Expansion der Parfümerie-Sparte im Zentrum. Hagen plant die Übernahme der französischen Parfümeriekette Nocibé – das wäre die größte Übernahme in der Firmengeschichte.
Zur Fokussierung auf die stärkste Unternehmenssäule würde also die Trennung von Hussel passen. Bleibt die Frage, was aus den anderen Sparten wird: der Juwelierkette Christ, dem Textilhändler AppelrathCüpper und der sich langsam erholenden Buch-Tochter Thalia.
Im August hatte das „Manager Magazin“ berichtet, der neue Haupteigentümer der Douglas Holding, das Private-Equity-Haus Advent International, wolle den Handelskonzern radikal umbauen. Große Teile des Führungspersonals sollen demnach ausgetauscht werden. Auf mittlere Sicht solle außerdem das Portfolio bereinigt werden, heißt: Thalia, Appelrath-Cüpper und Hussel stünden zur Disposition, während nur noch die Parfümeriekette Douglas und die Schmuckfilialen der Marke Christ im Konzern bleiben sollen. Auch damals erklärte Douglas: Man betreibe eine aktive Portfolio-Politik, es gebe aber aktuell keine Verkaufsverhandlungen – die könnten zumindest bei Hussel in Kürze beginnen.

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