Viele Publikumsverlage haben ihre Herbst-Novitäten verteuert. Buchhändler begrüßen dies überwiegend, sehen die Preisspielräume aber differenziert, zeigt eine buchreport-Umfrage.
Der Mindestpreis ist abgebügelt: Die Fachausschüsse des Börsenvereins haben, wie berichtet, den Vorschlag abgelehnt, auf eine entsprechende Änderung der gesetzlichen Buchpreisbindung zu dringen. Ingo Kretzschmar, Chef des Handels-Marktführers Thalia, hatte sich für das österreichische Preisbindungsmodell stark gemacht, also den in Deutschland auf den Cent fixen Buchpreis durch einen Mindestpreis abzulösen, den Händler auch individuell anheben können.
> Zum Thema Mindestpreis gibt es ein buchreport-Dossier: www.buchreport.de/go/mindestpreis-dossier
Kretzschmars Begründung, „Bücher müssen teurer werden“, erhält trotz der Mindestpreis-Ablehnung viele Nicker in der Branche, nur eben nicht individuell nach Gusto. Die preisfestsetzenden Verlage heben auch tatsächlich die Preise für Novitäten an. Nach buchreport-Berechnungen sind die Top 100 neuen Hardcover-Romane (Warengruppe 11: Erzählende Literatur) in diesem Herbst durchschnittlich um 6% teurer. Die Preise für neue Spannungstitel liegen sogar um gut 8% höher.
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