Die Investitionen verschiedener Buchlogistiker wie Libri oder Zeitfracht zeigen, dass Print on Demand weiter an Bedeutung gewinnt. Der Logistikdienstleister Zeitfracht baut jetzt seinen Print-on-Demand-Service für den Buchhandel aus: Sortimenter können englischsprachige Titel ab sofort über Nacht geliefert bekommen.
Details zum neuen PoD-Service:
- Das Angebot umfasse mehr als 300.000 englischsprachige Titel. Unter den Lieferanten seien „namhafte Verlage von Fach- und Sachbüchern“ wie Elsevier, Taylor & Francis oder Springer. Weitere europäische Verlage sollen in den nächsten Wochen hinzukommen.
- Die von den Verlagen bereitgestellten Inhalte werden in Kooperation mit CPI am Logistikstandort in Erfurt inhouse gedruckt und direkt in die Lieferkette eingesteuert. Bei der Produktion kooperiert Zeitfracht bereits seit Längerem mit der Druckereigruppe, offiziell seit 2022.
- Zeitfracht verspricht eine schnelle Abwicklung: Durch die Integration in die hauseigene Über-Nacht-Logistik sei sichergestellt, dass jeder Auftrag „just in time“ bedient werde. Vor allem für Buchtitel von ausländischen Verlagen bedeute dieser Print-on-Demand Prozess eine „erhebliche Verbesserung der Verfügbarkeit“. Unnötige Transportwege und damit einhergehend auch Lieferverzögerungen aus dem englischen Sprachraum würden damit vermieden.
Zeitfracht reagiert damit auf die zunehmende Nachfrage nach englischsprachigen Titeln, begründet der Sprecher der Geschäftsführung Thomas Raff: „Englische Literatur ist in Deutschland immer mehr im Kommen. Mit der Erweiterung des englischsprachigen Sortiments möchten wir den lokalen Handel dabei unterstützen, stets auf dem neusten Stand zu sein und die Kundschaft so schnell wie nie zuvor mit der gewünschten Ware in diesem Segment zu bedienen.“ Der Print-on-Demand-Prozess ermögliche hier einen „erheblichen Wettbewerbsvorteil“, so Raff.
Zeitfracht hatte nach eigenen Angaben bereits 2022 eine erste Sortimentserweiterung internationaler Titel im Einkauf umgesetzt. Durch den Einsatz des Print-on-Demand-Services erweitere man nun nochmals das Angebot und ermögliche weiteren Verlagen, ihre Bücher in Kontinentaleuropa zu vertreiben, sagt Kay Wissendorf, Leiter Print-on-Demand und operativer Einkauf.
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