Die Europäischen Literaturtage feiern 2018 ihr zehnjähriges Bestehen. Vom 22. bis zum 25. November versammeln sich europäische Kulturschaffende und Kulturinteressierte auf Schloss Spitz, um über Literatur und Europa zu diskutieren. In Dialogen, Lesungen und Filmaufführungen zum diesjährigen Thema „(Un)glückliche Liebe, verzwicktes Glück. Erzählen in Literatur und Film“ begegnen einander SchriftstellerInnen und FilmemacherInnen und machen die Wachau bereits zum 10. Mal zum perfekten Ort für alle, die den kulturellen Austausch über die Landesgrenzen hinaus suchen.
Eröffnet werden die Literaturtage erneut mit einem Gespräch zwischen Robert Menasse und seinem diesjährigen Gast Richard David Precht über das große Zeitthema: Wie wird die Welt gebildet? Am Freitag folgen Gesprächsrunden mit dem rumänischen Drehbuchautor Razvan Radulescu, der ungarischen Filmemacherin Ildiko Enyedi, der österreichischen Drehbuchautorin Kathrin Resetaris und ihrer englischen Kollegin Olivia Hetreed zu dem Leitthema. Den Diskussionsanstoß gibt die deutsche Romanautorin Katharina Hacker mit ihrem eigens für die Literaturtage verfassten Essay. Mit dem Workshop „Das Gesetz der Serie“ wird der aktuellen Entwicklung in der Unterhaltungsindustrie, über Medien und Formate hinweg, ein weiterer Themenschwerpunkt gesetzt. Am Samstagabend lädt der deutsche Radiojournalist Gerwig Epkes u.a. Nino Haratischwilli, Carmen Stephan und Madame Nielsen ein, um über ihre jeweiligen Neuerscheinungen zu sprechen.
Wie bereits in der Vergangenheit begleiten Ausstellungen und Spaziergänge, Konzerte und Weinverkostungen das literarische Programm, in diesem Jahr erweitert durch Filmvorführungen im Kino im Kesselhaus Krems zum Thema „Liebe“. Als Abschluss des europäischen Literaturfestivals wird am Sonntag der Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln an Ilija Trojanow verliehen.
Das detaillierte Programm sowie Informationen zu Tickets und Reservierungen finden Sie hier.
10 Jahre „Europäische Literaturtage“
Das jährlich im Herbst stattfindende Festival in der Wachau nimmt seinen Anfang im Jahr 2009. Seine beiden Zentralthemen – „Literatur“ und „Europa“ – bilden Jahr für Jahr die Grundlage für anregende Dialoge und Diskussionen zwischen europäischen SchriftstellerInnen, WissenschaftlerInnen, KritikerInnen und einem interessierten Publikum, jedes Mal aus einem neuen, zeitaktuellen Blickwinkel. Wie im Spiegelbild lassen sich an den Themen und dem Programm des Festivals die Entwicklung und die Befindlichkeiten der europäischen Gesellschaft ablesen.
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