Die Beschäftigung sei zwar stabil, aber die Stimmung in den Unternehmen habe sich angesichts der Konjunktursorgen abgekühlt. Vor dem Hintergrund der Insolvenzen bedeutender Handelsunternehmen in diesem Jahr beschrieb Sanktjohanser den massiven Umbruch in der Branche. Multi-Channeling, Mobile Commerce, neue Technologien und veränderte Verbraucherbedürfnisse stürmten auf die Unternehmen ein. „Dass es in Zeiten des Wandels Gewinner und Verlierer gibt, ist nicht neu“, so der HDE-Präsident. „Neu ist, dass prominente Unternehmen aus dem Markt verschwinden.“
Einzelhändler wegen Insolvenzen großer Handelsunternehmen besorgt
Prominente Unternehmen verschwinden aus dem Markt
Zum Auftakt des diesjährigen Handelskongresses in Berlin hat der Chef des Einzelhandelsverbands HDE, Josef Sanktjohanser, das Bild einer Branche im Umbruch gezeichnet. Die Kaufkraft der Verbraucher stehe stark unter Druck. Unter den Opfern seien neuerdings auch prominente Firmen.
Sanktjohanser wiederholte die HDE-Prognose, nach der im laufenden Geschäftsjahr ein Plus von 1,5% erzielt werde. Besonders optimistisch gingen die klassischen Geschenke-Branchen wie Kosmetik und Parfums, Uhren und Schmuck sowie Spielwaren ins Weihnachtsgeschäft (hier mehr).
Der Anteil des Konsums an den privaten Ausgaben sei im letzten Jahrzehnt stetig gesunken. Besonders drückten die Kosten für Energie auf die Kaufkraft der Verbraucher.
Auf dem Deutschen Handelskongress werden heute und morgen führende Köpfe aus Handel, Industrie, Wissenschaft und Politik neueste Entwicklungen im Einzelhandel diskutieren, darunter Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sowie der SPD- Bundestagsabgeordnete Peer Steinbrück.
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