Belletristik
Jussi Adler-Olsen Superstar! Der dänische Krimiautor hat es geschafft, in den Hardcover-Belletristik-Charts mit seinen Büchern „Schändung“ und „Erbarmen“ (dtv premium) die beiden höchsten Plätze zu belegen. Währenddessen setzt auch Ildikó von Kürthy („Mondscheintarif“) ihre Erfolgsgeschichte fort. Die 42-jährige Autorin steigt mit ihrem neuen Roman „Endlich!“ (Wunderlich) auf Platz 6 ein. Das Buch handelt von einer gerade 40 Jahre alt gewordenen Werbetexterin, die herausfindet, dass ihr Ehemann sie betrügt. Sie beschattet ihren Mann, besucht das Seminar „Nackt besser aussehen“ und wacht am Morgen danach nicht allein auf.
Anklopfer der Woche
Peter Høegs „Die Kinder der Elefantenhüter“ (Hanser), die Geschichte zweier Kinder, die ihre Eltern suchen, klopft auf Platz 90 an.
Sachbuch
Ja, er hat es geschafft: Der Provokateur Thilo Sarrazin ist die neue Nummer 1 im Hardcover-Sachbuch. Die vorsichtige Auflagenkalkulation der DVA von „Deutschland schafft sich ab“ hat den Aufstieg an die Spitze nicht verhindern können. Den höchsten Neueinstieg legt auf Rang 28 Ernst Fritz-Schubert hin. In seinem Buch „Glück kann man lernen“ (Ullstein) meint der Autor, aus Angst, dass unsere Kinder in der Leistungsgesellschaft versagen, konzentrierten wir uns zu sehr auf ihre Probleme. Doch wenn man Kindern nur ihre Schwächen vorhalte, würden sie unglücklich und mutlos. Fritz-Schubert plädiert für ein radikales Umdenken und bietet dafür einen neuen pädagogischen Ansatz, bei dem das Glück im Vordergrund steht.
Anklopfer der Woche
„Papa Bernd“ (Adeo), das Buch über den „Arche“-Gründer Bernd Siggelkow und seinen Kampf gegen Kinderarmut, klopft auf Platz 51 an.
aus buchreport.express 36/2010
Foto Sarrazin: Wikipedia, own Work
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