Das US-Branchenblatt „Publishers Weekly“ hat bei der Wahl des „Buchmenschen des Jahres“ mit einer Tradition gebrochen und statt einer Einzelperson ein Kollektiv gewählt. Die Auszeichnung geht an die Verleger der fünf erfolgreichsten Bücher über Präsident Donald Trump. Laut Chefredakteur Jim Milliot soll diese Entscheidung der wichtigen Rolle Rechnung tragen, die Bücher aktuell in der Diskussion über das politische Klima in den USA spielen. Die Preisträger sind:
- Steve Rubin, Verleger des Holtzbrinck-Verlags Henry Holt, für Michaels Wolffs Enthüllungsbuch „Fire and Fury“, der in deutscher Übersetzung unter dem Titel „Feuer und Zorn“ bei Rowohlt erschienen ist.
- Jonathan Karp, der als Programmchef von Simon & Schuster für Bob Woodwards „Fear. Trump in the White House“ (als „Furcht. Trump im Weißen Haus“ bei Rowohlt) verantwortlich zeichnete.
- Bob Miller, Präsident, und Amy Einhorn, Verlegerin des ebenfalls zu Holtzbrinck gehörenden Verlags Flatiron Books, die gemeinsam „Higher Loyalty“, die Erinnerungen des von Trump gefeuerten Ex-FBI-Chef James Comey auf die Schiene gebracht haben („Größer als das Amt“, Droemer).
- Eric Nelson, Programmchef von Broadside Books, für das Pro-Trump-Buch „The Russia Hoax“ von Fox-News-Rechtsberater Gregg Jarrett.
- Rolf Zetterstein, Verleger der auf Bücher aus konservativer Feder spezialisierten Hachette-Book-Group-Tochter Center Street, der mit „Liars, Leakers, and Liberals“ der ehemaligen Staatsanwältin und Trump-Vertrauten Jeanine Pirro im Sommer einen Überraschungsbestseller gelandet hatte.
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