Während die E-Book-Shops wenige Wochen nach dem Start des Sony Reader ein verhalten positives Fazit gezogen haben (hier mehr), zeichnet sich bei den Nutzern an anderes Bild ab. Auf der Internetseite mobileread.com haben Käufer des E-Book-Lesegeräts ihre Erfahrungen mit dem E-Reader bilanziert. Fazit: Die E-Books aufs Gerät zu übertragen, sei problemlos, es hapere aber noch besonders auf Verlagsseite, bei der Formatierung der Epub-Bücher.
Die Kritik der E-Leser im Einzelnen:
- Die Formatierung der Epub-Bücher scheine bei den Verlagen auf unerwartete Schwierigkeiten gestoßen zu sein; einige technische Informationen zum neuen Format (z.B. zum Größenlimit einzelner Textbausteine) seien offenbar nicht zu allen Verlagen durchgesickert, weshalb die Lektüre einzelner Bücher wegen falscher Formatierung erschwert oder sogar verhindert werde.
- Bei einigen Büchern fehlten die Cover bzw. diese würden nicht richtig dargestellt.
- Viele Inhaltsverzeichnisse seien fehlerhaft oder fehlten ganz.
- Einige Bücher zeigten zahlreiche OCR-Fehler oder seien schlecht von PDFs umgesetzt worden (schlechter Textfluss, Lücken in Worten, siehe Foto).
- Auf Kunden-Kritik hin habe Thalia zwar den Mangel an Erfahrung der Verleger mit dem Epub-Format eingeräumt, wolle aber kein Rückgaberecht einräumen.
Fazit der Reader: „Wenn die Verlage wirklich an der Zukunft und der Weiterentwicklung der Ebooks interessiert sind, muss eindeutig ein Qualitäts- und Servicesprung erfolgen.“
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