Der Thomas-Mann-Preis 2023 geht an den Schriftsteller Ralf Rothmann. Der renommierte Preis ist mit 25.000 Euro dotiert.
Den Preis erhalte er laut der Jury für sein erzählerisches Werk, „das auf einzigartige Weise in raue, aufreibende Arbeitswelten abtaucht und zugleich die Krisen und Abgründe einer künstlerischen Lebensform schildert.“ Rothmanns Romane zeichneten sich genau wie seine Gedichte „durch ihre suggestiven Bilder, ihre Milieudichte und eine auf Genauigkeit abzielende, unprätentiöse Sprache aus, die der Schwerkraft der eigenen Erfahrung folgt“, heißt es weiter.
Rothmann ist Autor mehrerer Romane, Gedichte und Erzählungen. Zuletzt ist von ihm „Die Nacht unterm Schnee“ (Suhrkamp) erschienen. Für sein Werk hat Rothmann bereits zahlreiche Literaturpreise gewonnen, u.a. den Uwe-Johnson-Preis (2018) und den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung (2008).
Der Thomas-Mann-Preis der Hansestadt Lübeck und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste wird seit 2010 im jährlichen Wechsel in Lübeck und München verliehen. Die Entscheidung trifft eine siebenköpfige Jury, in welche die Akademie und die Hansestadt jeweils drei Mitglieder entsenden, unter einem gemeinsam bestimmten Vorsitz. Die diesjährige Preisverleihung findet am 19. September in der Bayrischen Akademie der Schönen Künste in der Münchener Residenz statt.
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