Ralf Rothmann erhält den Uwe-Johnson-Preis 2018 für seinen Roman „Der Gott jenes Sommers“ (Suhrkamp). Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung findet am 21. September in der Landesvertretung von Mecklenburg-Vorpommern in Berlin statt.
Die sechsköpfige Jury aus Literaturkritikern und Verlagsmenschen lobt, in Rothmanns Gesamtwerk spiele die Erinnerungsarbeit eine zentrale Rolle. „Die außergewöhnliche Fülle an Details und die Art der Darstellung lassen uns staunend erfahren, wie das letzte Kriegsjahr und der Sommer 1945, die still und leise aus den Berichten von Zeitzeugen zu verschwinden drohen, durch das literarische Erinnern erneut wichtig werden für die Gegenwart“, begründet die Jury ihr Urteil.
Der Uwe-Johnson-Preis soll deutschsprachige Autoren fördern, die „mit ihren Texten deutsche Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft reflektieren“ und „in deren Schaffen sich Bezugspunkte zu Uwe Johnsons Poetik finden“. Er wird seit 1994 von der Mecklenburgischen Literaturgesellschaft, dem Humanistischen Verband Berlin/Brandenburg und der Berliner Anwaltskanzlei Gentz und Partner verliehen.
Ralf Rothmanns im Mai erschienener Roman „Der Gott jenes Sommers“ schaffte es auf Platz 15 der SPIEGEL-Bestsellerliste. Eine kurze Vorstellung des Romans finden Sie hier.
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