Ravensburger investiert in den britischen Verlag Wonderbly der personalisierte Kinderbücher anbietet. Das Start-up hat ins einer Serie-B-Finanzierungsrunde insgesamt 8,5 Mio US-Dollar eingesammelt – Ravensburger ist der Hauptinvestor und soll laut „Stuttgarter Zeitung“ 3 Mio Dollar beigesteuert haben.
Daneben haben sich auch in dieser Runde wieder die bestehenden Investoren Google Ventures, Project A, Greycroft, The Chernin Group und Allen & Co. beteiligt. Das Geld will Wonderbly, der vor kurzem noch unter Lost My Name firmierte, vor allem in die Produktentwicklung und internationales Wachstum stecken.
Aktuell sind bei Wonderbly 4 individualisierbare Titel erhältlich, die sich nach Unternehmensangaben weltweit über 2,7 Mio Mal verkauft haben. Drei weitere Produkte sind noch für dieses Jahr geplant. In Deutschland ist seit kurzem das zweite Buch („Oh Schreck, oh nein, wie gehtʼs jetzt heim?“) auf dem Markt.
„Wonderbly hat Technologie und Kreativität aus Sicht eines erfolgreichen Kinderbuchverlags auf inspirierende Weise kombiniert und wir sehen sehr viel Potenzial, um das Unternehmen in der nächsten Wachstumsphase zu unterstützen“, begründet der Ravensburger,-Vorstandsvorsitzende Clemens Maier das Investment.
Ravensburger geht im Spieleverlag auch selbst den Weg von hochauflagigen Produkten zum Unikat: Der Anstoß zu den Individualangeboten kam 2010 von außen durch branchenfremde Fotoanbieter, die neben personalisierten Tassen und Kissen auch Puzzles aus Kundenfotos produzierten. Die Puzzle-Profis von Ravensburger begannen, für ihre Erfolgsformate ebenfalls personalisierte Angebote zu entwickeln. Später folgten das „Memory“ und „Malen nach Zahlen“. Seit 2015 sind auch „Das verrückte Labyrinth“ und „Malefiz“ individualisiert erhältlich.
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