Der Amerikaner Ernest Cline hat sich Ende der Nullerjahre in Hollywood mit dem Drehbuch zu dem Film „Fanboys“ einen Namen gemacht. 2010 erschien dann sein erster Roman „Ready Player One“, der zwei Jahre später in Deutschland bei Penhaligon veröffentlicht wurde. Nach weiteren Auflagen bei Blanvalet liegt die dystopische Science-Fiction-Geschichte heute bei Fischer Tor vor.
Der Autor selbst, Jahrgang 1972, bezeichnet sich als Nostalgiker und Nerd, und so kann es nicht überraschen, dass sein Debütroman mit allerlei popkulturellen Referenzen und Anlehnungen an die Video-Spiel-Ära der 80er-Jahre versehen ist. Dass sich der Roman eines Drehbuchautors für eine Kinoadaption anbietet, hat Steven Spielberg erkannt, der nun als Regisseur für die Verfilmung von „Ready Player One“ verantwortlich zeichnet.
Zum Inhalt: Im Jahr 2045 gleicht die Erde einem riesigen Slum. Ihre Bewohner flüchten sich daher in paradiesische virtuelle Realitäten. Innerhalb der Online-Welt OASIS hat der verstorbene Programmierer Jimmy Hallyday (Mark Rylance) Hinweise auf sagenhaften Reichtum versteckt. An der beginnenden Suche danach nimmt auch der junge Gamer Wade Watts (Tye Sheridan) teil.
Zum Kinostart von „Ready Player One“ erscheint bei Fischer Tor der Romans als „Movie Tie-in“. Außerdem liegt bei Fischer Tor seit dem vergangenen Jahr auch Clines zweiter Roman „Armada“ vor.
Weitere Kinostarts mit Buchbezug am 5. April:
»Das Zeiträtsel«
Fünf Jahre ist es her, dass Megs Vater (Chris Pine) verschwunden ist. Woran hat der Wissenschaftler gearbeitet? Als Meg (Storm Reid) Besuch von drei merkwürdigen Damen bekommt, beginnt für sie und ihren Bruder Charles Wallace (Deric McCabe) sowie ihren Freund Calvin (Levi Miller) ein Abenteuer, das sie durch Raum und Zeit führt.
Die Vorlage zu „Das Zeiträtsel“ stammt von der US-amerikanischen Autorin Madeleine L’Engle und wurde 1962 erstmals veröffentlicht. In Deutschland ist der Titel auch als „Spiralnebel 101“ und „Die Zeitfalte“ erschienen. Zum Kinostart des Disney-Films wurde „Das Zeiträtsel“ beim Piper-Imprint Ivi als erster Band der Reihe „Reise durch die Zeit“ neu aufgelegt.
»Transit«
Georg (Franz Rogowski) hofft, über Marseille vor den in Frankreich vorrückenden deutschen Truppen nach Mexiko flüchten zu können. Dazu hat er die Papiere des verstorbenen Schriftstellers Weidel im Gepäck. In der Hafenstadt trifft er schließlich auf Weidels Frau (Paula Beer), die vom Tod ihres Mannes noch nichts weiß.
Die autobiografisch gefärbte Romanvorlage von Anna Seghers ist in den Jahren 1941 und 1942 im mexikanischen Exil entstanden. 1944 wurde der Titel erstmals veröffentlicht, heute liegt „Transit“ bei Aufbau vor.
Der Film wird anders als das Buch, er soll aber dennoch sehr gut sein. Das Buch habe ich zwar nicht gelesen, aber das Hörbuch hat mich umgehauen. Kostenlos auf Spotify, siehe http://www.audioobook.com/de/kostenlos/ready-player-one-26lte4g2.html, und AldiLife!