Bei der kompensierenden Sortimentserweiterung spielen englischsprachige Originalausgaben im stationären Buchhandel eine wichtige Rolle: Weil die Kunden weltläufiger werden und das Interesse steigt, stehen sie überdies für eine Warengruppe mit Wachstumspotenzial. Gründe, die für Blicke über die Grenze sprechen:
- Kompetenz: Gute Kenntnisse der englischen Sprache sind bei Buchhandelskunden heute beinahe selbstverständlich.
- Kommunikation: Das Internet macht die Welt zum Dorf. Zum Markteintritt von Bestsellern werden mittlerweile Werbekampagnen aufgezogen, die – zusätzlich befeuert durch die wichtige Social-Media-Komponente – mühelos ein internationales Publikum erreichen.
- Logistik: Beim Einstieg in das Geschäft mit englischsprachigen Titeln bieten sich die großen Zwischenbuchhändler als eingespielte Partner an. Sie haben sich auch als Importeure positioniert und Strukturen aufgebaut, die interessierten Sortimentern eine problemlose Belieferung sichern.
Eine breite Auswahl von englischsprachigen Titeln findet sich heute in fast allen Dependancen der großen Filialisten. Die Kunden lernen und erwarten, dass Originalausgaben auf Bestsellerniveau aus den USA oder Großbritannien zum Angebot einer gut ausgestatteten Buchhandlung gehören.
Positive Erfahrungen mit englischsprachigen Titeln melden nicht nur Früheinsteiger wie das Berliner KulturKaufhaus Dussmann (Foto) oder Spezialisten wie der zu Umbreit gehörende Importeur Petersen.
Mehr zum Thema lesen Sie im aktuellen buchreport.express 29/2011 (erscheint am 21. Juli).
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