Die gute Nachricht aus der Marktforschung lautet: Der deutsche Buchmarkt hat sich im Mai weiter stabilisiert. Die Umsätze liegen nicht nur über dem Vorjahres-Mai, sondern auch über dem zum Vergleich herangezogenen „Normaljahr“ 2019. Normalisierung und Stabilisierung sind letztlich auch die Hoffnung stiftenden Perspektiven.
Zu den Kollateralschäden der Corona-Pandemie gehört allerdings auch ein weitläufiges Zahlen-Geflimmer – mit dem Lerneffekt hoher Komplexität und breitem Interpretationsspielraum. Das trifft in abgewandelter Form nicht nur auf Virologie und Gesundheitsstatistik zu, sondern auch auf aktuelle Wirtschaftskennzahlen.
Der buchreport-Umsatztrend auf Basis des Handelspanels von Media Control weist ebenfalls eine höhere Komplexität durch die besonderen und keineswegs einheitlichen Rahmenbedingungen auf, in denen der Buchverkauf stattgefunden hat. Das relativiert die üblichen Durchschnittszahlen:
- Die regionalen Unterschiede sind erheblich, und zwar nicht nur bei den aktuellen Zahlen, sondern nach 15-monatiger Sondersituation auch bei den Basiswerten.
- Die Dynamik der Vertriebskanäle – Online- und stationärer Handel – weicht auch nach wieder weitgehendem Normalbetrieb stark voneinander ab.
- Auch innerhalb des stationären Handels geht die Umsatzentwicklung je nach Standort auseinander.
Ob dieser Übergang schon ein Vorzeichen der „neuen Normalität“ ist, bleibt abzuwarten.
Die Mai-Zahlen und die ersten 5 Monate
Hier geht es zu den aktuellen Zahlen, die zumindest eine Ahnung von Nomalität vermitteln.
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