Der von buchreport im deutschen Sortimentsbuchhandel repräsentativ erhobene Umsatztrend zeigt nach dem sehr schwierigen ersten Halbjahr auch im Juli keine Besserung. Auf den ersten Blick bedeuten die Zahlen sogar einen weiteren Rückschlag, es gibt allerdings auch Hinweise auf Reserven und Lichtblicke.
Die Einzelheiten:
- Die Buchhandelsumsätze lagen im Juli durchschnittlich 7,5% unter Vorjahr.
- Dieser recht dramatische Rückgang ist allerdings wesentlich auf zwei saisonale Sondereffekte zurückzuführen, die den Befund relativieren.
- Das Schulbuchgeschäft, in den Sommermonaten ein gewichtiger Umsatzfaktor, lag im Juli 26% unter Vorjahr und drückt damit den Schnitt.
- Im Vergleich zu 2010 fehlte in diesem Juli ein Verkaufstag.
Dafür gibt es jetzt im laufenden Monat zum Ausgleich einen Verkaufstag mehr, und auch die wegen abweichender Ferientermine verschobenen Schulbuchumsätze sollten in den kommenden Wochen nachholbar sein.
Auch in der anhaltend schwachen Buchkonjunktur gibt es im Sortimentsbuchhandel einzelne Segmente und Unterabteilungen, die gegen den Trend Umsatzzuwächse erzielen:
- Auch ein Jahr nach dem Impuls durch den Sarrazin-Bestseller bleibt die Sachbuch-Nachfrage lebhaft.
- Kinderbücher erfreuen sich trotz der demografisch kleiner werdenden Zielgruppe wachsender Beliebtheit.
Mehr zum Thema lesen Sie im aktuellen buchreport.express 31/2011 (erscheint am 4.8.)
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