Auch die Analysten von PriceWaterHouseCoopers (PWC) haben keine zuverlässige Kristallkugel zur Hand: Aktuell gehen sie davon aus, dass die Umsätze mit Ebooks in den USA im Jahr 2018 größer sein werden als die Print-Erlöse. Eine bekannte Prognose, die allerdings von den Marktforschern immer weiter nach hinten verschoben wurde.
Nate Hoffelder von „The Digital Reader“ hat sich durch die Archive gewühlt und dabei herausgefunden, dass PWC noch 2012 davon ausging, dass die Ebooks die gedruckten Bücher schon 2016 überholen werden. Im Folgejahr lag die Wende bei 2017 – und jetzt bei 2018.
Dies zeigt, wie schwer die Marktanteile auf lange Sicht prophezeit werden können – und dass die E-Book-Umsätze inzwischen langsamer wachsen, als zunächst angenommen.
Siehe auch den Kommentar in der NYTimes (nyti.ms/1xPLVp7 ), mit Bezug auf unsere Auswertung aus dem Global eBook Report (http://www.global-ebook.com ) zur Preiseentwicklung für eBooks im Bestsellersegment quer durch europäische Märkte.
Laut PWC Projektion würde der französische Ebook Anteil 2018 doppelt so hoch sein wie der deutsche, was ziemlicher Unsinn ist.
Liegt auch am Preisverfall bei den Ebooks. Dadurch kann der Umsatz sinken, obwohl die Stückzahl zunimmt. Eine Flatrate kann überhaupt nicht einfließen.