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Rückblick: Was geschah in KW 3?

AUFGEFALLEN – das Thema der Woche

Ein Dauerthema, das sich diesmal an der Mayerschen Buchhandlung entzündet hat: Nachdem die Aachener den neuen Band der Serie „Die Tribute von Panem“ schon fünf Tage vor dem Erstverkaufstag ins Regal gepackt hatten, werfen Wettbewerber dem Filialisten „schlechten Stil“ vor. Gegenüber buchreport haben sich einige Verlage zum Problem der nicht-eingehaltenen Erstverkaufstage geäußert. Tenor: Solche Fristen sind wichtig, werden in der Regel auch eingehalten, doch die flächendeckende Einhaltung ist vertraglich oder logistisch kaum zu forcieren. weiter… 


ANGEKLICKT – die wichtigsten News auf buchreport.de

Kooperation: Aufbau und Eichborn legen ihren Außendienst
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Übersetzerurteil: „Das Urteil ersetzt keine Vergütungsregel“
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Bilanzfälschung: Ex-Libro-Chef Andrè Rettberg vor Gericht
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Umfrage: Händler wollen Buchsortimente straffen
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Neustart: Aigner will Ludwigsburger Hauptgeschäft halten
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ZUGESPITZT – der Kommentar der Woche 

Währenddessen griffen alle mit vereinten Kräften in die Tasten, um „Brockhaus online“ rechtzeitig fertigzustellen. Einen Schalter umlegen und das Portal wäre online gegangen. Aber es kam leider nicht so weit. Der Bertelsmann-Konzern sah sein Geschäft gefährdet und wollte „Brockhaus online“ unbedingt verhindern. Einziges Ziel der Bertelsmann AG, die mit ihrem Bertelsmann-Lexikon nie solche Erfolge wie Brockhaus feiern konnte, war es wohl, das große Online-Portal von Brockhaus zu verhindern, um weiter die Bücher der Enzyklopädie drucken und verkaufen zu können. 

Björn Hoffmann über die Online-Projekte von Brockhaus


GEZWITSCHERT– der Tweet der Woche

complizenwerk: Google ist ein böser Buchhändler, der den lieben Verlagen einfach skrupellos ihre Werke cloud.


AUSGESCHWÄRMT – der Blick über den Tellerrand

Italien ist ein schwieriges Pflaster für Verlage und Buchhändler. Doch das hat die Familie Feltrinelli, die beide Felder beackert, noch nie gestört. Als würde es keine konjunkturelle Flaute geben, stehen bei der Feltrinelli-Gruppe in Mailand zum wiederholten Mal die Zeichen auf Expansion. Auch die Independents liegen der Familie am Herzen: In ihrer Franchise-Buchhandelskette setzt sie ausschließlich auf die Zusammenarbeit mit unabhängigen Sortimentern. weiter…


ANGEKLOPFT – der Aufsteiger der Woche

„Aus meinen Niederlagen habe ich mehr gelernt, als aus meinen Erfolgen“, sagt Hans Magnus Enzensberger, dessen Titel „Meine Lieblings-Flops“ (Suhrkamp) auf dem 58. Platz des Sachbuch-Rankings anklopft.


VORAUSGEBLICKT – die Termine des Monats

  • bis 30.1. Internat. Comic-Festival, Angoulême
  • 22.1. Bücherbörse, Berlin 
  • 24.-26.1. Bücherbörse München
  • 28./29.1. Bücherbörse, Bremen
  • 28./29.1. AVP-Jahrestagung
  • 29.1.–1.2. Paperworld, Frankfurt/Main
  • 30.1. Azubi-Tag an der Bücherbörse Rhein-Ruhr, Oberhausen
  • 31.1. Bücherbörse, Nürnberg 
  • 31.1. Bücherbörse, Friedberg


AUFGELESEN – was sonst noch geschah

Jetzt ist es amtlich: Eine Jury um den Schriftsteller und Literaturkritiker Hellmuth Karasek hat „alternativlos“ zum „Unwort des Jahres“ gekürt. Überraschend kommt die Entscheidung nicht. Das frischgewählte Unwort war schon im Vorfeld in den Medien als Favorit gehandelt worden, denn in die Welt gesetzt wurde es von Angela Merkel in Zusammenhang mit der Griechenland-Krise. Nachdem der im Dunstkreis des anderen Top-Aufregers „Stuttgart 21“ entstandene Begriff „Wutbürger“ es bereits zum „Wort des Jahres“ gebracht hatte, war die jetzige Entscheidung der Jury schlicht alternativlos.

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