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Rückkehr zum alten Format

Wenn heute in New York die Pforten der BookExpo America (BEA) öffnen, hat Messechef Steve Rosato seinen Kniefall bereits hinter sich: Nach dem missglückten Versuch von 2010, die Leistungsschau der amerikanischen Verlage auf zwei Tage zu komprimieren, kehrt die Messe reumütig zum Dreitagesformat zurück, allerdings nicht mehr übers Wochenende, sondern von heute bis Donnerstag plus vorgeschaltetem Konferenztag am Montag für Buchhändler und Verleger.

Mit rund 1100 Ausstellern kann sich die Messeleitung über ein leichtes Plus von 3,8% gegenüber 2010 (1060 Aussteller) freuen, genaue Zahlen werden erst zum Abschluss der Messe bekannt gegeben. Aufgrund der hohen Vorbestellzahlen rechnet Rosato auch mit einem leichten Besucherplus gegenüber dem Vorjahr. Die BEA war im vergangenen Jahr mit knapp 22.000 Besuchern abgerechnet worden.

Dass die Messeleitung flexibel auf die Wünsche von Ausstellern und Besuchern eingeht, zeigt auch die Tatsache, dass die BookExpo, die früher an wechselnden Standorten in den USA stattfand, mindestens bis 2015 in New York bleiben wird. Damit hofiert Rosato vor allem die New Yorker Verlage, die aufgrund der hohen Kosten nicht nach Chicago oder Los Angeles reisen wollen und in der Vergangenheit mehrfach damit gedroht hatten, ihre Präsenz kritisch zu überdenken.

Die deutsche Flagge hält wie gehabt die Frankfurter Buchmesse mit einem Gemeinschaftsstand hoch. Parallel zur BookExpo findet noch bis Freitag zum zweiten Mal die „New York Book Week“ statt. Das von der Messeleitung organisierte Bücherfest wurde 2010 auf Initiative von Steve Rosato ins Leben gerufen, um die rund 500 Autoren, die jedes Jahr auf Einladung ihrer Verlage die BEA besuchen, einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

Mehr als 100 Schriftsteller machen bei der „New York Book Week“ mit, darunter Publikumsmagneten wie Christopher Paolini, Brad Meltzer, David Baldacci, Edna O’Brien und Charlaine Harris. Die Lesungen, Signierstunden und Diskussionen finden u.a. bei Barnes & Noble und Borders sowie lokalen Indie-Größen wie McNally Bookshop, aber auch in der New York Public Library und im Apple Store in Soho statt.

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