Hans Barlach ist einer drohenden Prozessniederlage zuvor gekommen: Der Co-Gesellschafter hat im Streit um den Suhrkamp-Verlag eine Klage gegen Verlagschefin Ulla Unseld-Berkéwicz zurückgezogen.
Nach Agenturmeldungen hatte das Oberlandesgericht Frankfurt am Dienstag deutlich gemacht, dass es Barlachs Anliegen für unbegründet hält. Der Unternehmer wollte der Suhrkamp-Verlegerin nachträglich verbieten lassen, dass über ihren Insolvenzplan für das angeschlagene Unternehmen abgestimmt wurde.
Mitte Januar 2014 hatte das Amtsgericht Charlottenburg dem Insolvenzplan, der die Umwandlung in eine AG vorsieht, seinen Segen gegeben. Durch die Umwandlung der GmbH in eine Aktiengesellschaft wird Barlach weitgehend entmachtet. Bisher hält der Hamburger Medienunternehmer über seine Winterthur Holding 39% an dem Berliner Verlag. Die Verlegerin kontrolliert über die Unseld Familienstiftung 61% der Anteile.
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