Im vergangenen Jahr hat das Sachbuch zwar etwas Umsatz eingebüßt, aber mittlerweile ist die Warengruppe auch dank einer Prinzenbiografie neu erstarkt. Zuvor konnte das Sachbuch-Geschäft bis einschließlich 2021 zweistellig zulegen und Sachbücher entwickelten sich zur dynamischsten Warengruppe im Markt.
Entsprechend reagierten auch die Verlage im vergangenen Jahr mit strukturellen und personellen Anpassungen in diesem Segment – deren Auswirkungen im vergangenen Jahr besonders auffällig wurden: In der ersten Jahreshälfte hatten Goldmann und Droemer Knaur jeweils ihre Sachbuch-Bereiche neu aufgestellt, die meisten Neubesetzungen erfolgten dann in der zweiten Jahreshälfte 2022. Viele davon waren bedingt durch Abgänge und Verlagswechsel, aber es wurden auch neue Positionen geschaffen, weil Verlage eine Ausweitung ihrer Programme planen: Der zur Edel Verlagsgruppe gehörende Verlag ZS etwa hat Regina Denk zur Editorial Director für das Sachbuch gemacht, um den Ratgeber-Verlag beim Aufbau eines Sachbuch-Programms zu unterstützen. Und Ullstein hat Sachbuch-Programmleiterin Ricarda Saul von Rowohlt Berlin geholt, um einen „neuen Programmbereich“ aufzubauen. Beide Programme sollen im Herbst starten, weitere Details gibt es auf buchreport-Anfrage jedoch nicht.
Wie die Programmverantwortlichen in neuer Funktion bei dtv, Hoffmann und Campe, C.H. Beck, Droemer Knaur und Gräfe und Unzer die Marktlage und die aktuellen Entwicklungen im Segment einschätzen, zeigt eine buchreport-Umfrage.
Till Spielmann
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