Crowdfunding, also das digitale Eintreiben von Spenden, findet in der Buchbranche Anklang und kann vor allem für kleine Verlage eine Alternative darstellen. Mit Nextbookup ist jetzt ein Start-up an den Start gegangen, das sich selbst als Crowdfunding-Verlag bezeichnet und langfristig 80% seines Programms mit der Rudelfinanzierung betreiben will:
Nach drei Ebooks, die noch im Mai erscheinen sollen und größtenteils aus eigenen Mitteln finanziert wurden, sind ab Juli die ersten sechs gesponserten Bücher geplant, die auch als Taschenbuch und Hardcover vorgesehen sind. Die Finanzierungs-Kampagnen laufen Verleger Patrick Frank zufolge noch diesen Monat auf der deutschen Crowdfunding-Plattform Startnext an, über die 2014 insgesamt 65 Buchprojekte finanziert wurden.
Seit Ende 2013 versucht sich die Münchner Verlagsgruppe (MVG) mit „100 Fans“ an einer eigenen Crowdfunding-Plattform:
- Rund ein Dutzend Bücher wurden bislang umgesetzt.
- Der bisher erfolgreichste Titel war „Best of Handwerkersprüche“ von Stefan Krill.
- Die Projekte erscheinen als Ebook und gedrucktes Buch.
- Zur Motivation und Zielsetzung heißt es vom Verlag: „Für uns ist besonders der direkte Kontakt und Draht zu einer Vielzahl von Selfpublishern ein großer Gewinn. Über die Plattform haben wir so einige spannende Autoren für unseren Verlag gewinnen können.“
- Die Plattform soll bald ausgebaut werden. Dafür sucht die MVG nach eigenen Angaben derzeit nach Kooperationspartnern.
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