Vergangene Woche hat der Schweizer Buchhändler-und Verleger-Verband (SBVV) über die angekündigte Image-Kampagne für den Schweizer Buchhandel sowie deren Finanzierung abgestimmt: Die Mehrheit der Teilnehmenden sprach sich in der außerordentlichen Generalversammlung für die Variante mit dem höheren Budget aus.
Zusätzlich zu den bereits beschlossenen 60.000 Franken (ca. 53.000 Euro) Verbandsgeldern stehen damit weitere 135.000 Franken (ca. 120.000 Euro) zur Verfügung, die aus Kampagnenbeiträgen der Verbandsmitglieder fließen. Darüber hinaus werde momentan mit großen Mitgliedern wie der Buchhaus-Gruppe oder dem Buchzentrum über weitere finanzielle Beteiligungen beraten, so SBVV-Präsident Thomas Kramer.
Ziel der Kampagne ist laut SBVV-Mitglied und Buchhändlerin Cornelia Schweizer, „gerade die Leute auf der Straße anzusprechen, die nicht oder kaum mehr lesen und sie mit einem Dreh zu ermuntern, wieder einmal ein Buch zu kaufen oder zu verschenken.“ Für Matti Schüsseler vom Orell Füssli Verlag soll mit der Kampagne „das Buch wieder als normale Freizeitbeschäftigung etabliert werden“, was mit der entsprechenden Kampagne in Deutschland („Vorsicht Buch!“/„Jetzt ein Buch!“) nicht gelungen sei.
Das Konzept der Kampagne stammt von der Werbeagentur Serviceplan: Ausgewählte Buchcover sollen mit einem dazu passenden Satz und dem Kampagnenslogan „Sag’s mit einem Buch“ auf Plakaten, Postkarten, Lesezeichen und weiteren Werbemitteln verbreitet werden. Die jeweiligen Titel sollen „Wahrheiten aussprechen, witzige Kommentare zu Anlässen, Aktualitäten und Festtagen liefern oder Sachverhalte pointiert kommentieren“, erklärt SBVV-Präsident Dani Landolf.
In Abhängigkeit vom finanziellem Spielraum wird auch Online-Werbung ins Auge gefasst. Begleitet werden soll die Kampagne außerdem von Veranstaltungen wie „Bücher-Speed-Datings“. Eine erste Ausgabe ist für den Welttag des Buches 2019 geplant.
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