Buchhandlung Litera Albrecht Andres (M.) hat seine Buchhandlung in der Region als Ausstellungsort etabliert. In der aktuellen 14. Auflage des „Lesezeichen“-Formats zeigen die Puppenspielerinnen Maria Weber (l.) und Carola Frese handgefertigte Marionetten und Figuren. Jede Schau wird mit einer Vernissage eröffnet, zu der zwischen 60 und 100 Besucher kommen. (Foto: Simon Wagner)
Die Buchhandlung Litera in Eningen (bei Reutlingen) wechselt vierteljährlich ihr Erscheinungsbild: Inhaber Albrecht Andres überlässt den 90-qm-Verkaufsraum dauerhaft Kunstschaffenden aus Eningen und der Region. Sie dürfen bei der Ausstellungsreihe „Eninger Lesezeichen“ drei Monate lang Bilder, Fotografien, Skulpturen oder Objekte präsentieren und dafür die Buchhandlung nach ihrem Gusto umgestalten. Dabei müssen sie nur eine Regel befolgen: Die Bücher bleiben sichtbar und verkaufbar. Das sind die weiteren Details:
- Die Künstler gestalten den Laden und bringen das nötige Material mit.
- Andres übernimmt die Werbung.
- Jeder Künstler gestaltet zudem das namensgebende Lesezeichen, an dem Andres die Rechte erhält. Es wird für die Dauer der Ausstellung jedem verkauften Buch beigelegt.
- Die Ausstellungen werden standesgemäß mit einer Vernissage eröffnet.
2013 gestartet, ist das „Eninger Lesezeichen“ als Dauer-Ausstellungsreihe etabliert. Der kunstsinnige Andres bietet lokalen Künstlern eine Plattform und profitiert auch selbst davon:
- Durch die regelmäßige (kostenlose) Umgestaltung bleibt der Laden für die Kunden attraktiv.
- Litera ist immer im wöchentlichen Veranstaltungskalender präsent.
- Die Lokalpresse berichtet regelmäßig über die Ausstellungen.
Für die Organisation einer Schau benötigt Andres mindestens ein halbes Jahr Vorlaufzeit. Der finanzielle Aufwand sei dafür aber überschaubar: „Mein Werbeetat fließt überwiegend in diese Aktion, denn sie lockt das Publikum an, von dem ich letztlich lebe.“
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